Sonntag, 22. Dezember 2013

Felix austria hieme

Verlassen, verlassen!

Zug um Zug,
Jung und Alt,
Zum Glühwein gepilgert, noch nicht genug,
Weil es ist doch zu kalt,
Um nicht im Freien zu stehen,
In Jedermanns Wohnung;
Ich kann es verstehen.
Der feierliche Winter kennt keine Schonung.

Darum spielt Jedermann das Sterben im Sommer,
Darum gehen wir halt, darum gehe ich halt;
Werden wir trunken, werde ich frommer;
Und immer ist's kalt, überall ist's so kalt.

Zug um Zug und Alt und Jung,
Weiterhin frieren,
Ich denke an die Regierung;
Sie ist so alt wie neu, nichts kann sie schockieren.
So lügt der Vize uns ins Gesicht,
Was Kanzler und Staat wieder wollen schlucken;
Oder wissen beide es besser nicht?
Du darfst blöde gucken, aber ja nicht ausspucken!

In diesen winterlichen Tagen
Der Glühwein-Pilgerfahrten,
Wollen Österreichs Minister sich nicht nach Hause, nach Europa wagen,
Doch für des Tyrannen olympische Opferspiele reservierten sie bereits Karten.

Tu felix austria... nube?
Vielleicht einen feschen Musicalstar,
Der uns erwärmt die leere Oberstube,
Die Gage dafür, die machen wir klar.
Wir haben ja sonst nichts zu fördern,
Nos felix austria,
Wir sind so gut im ganzen Behördern,
Die größten Bürger-Proteste macht uns die Beamtenschar.

Verlassen, verlassen!
Ich muss jetzt gehen.
Vale tu felix austria,
Müde Mutter, kranke Tochter, auf Wiedersehen!
Mit der Sonne bin ich wieder da.



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