Samstag, 31. Dezember 2011

Wanderlust

Mein Zuhause liegt dort ferne
Wo mir nahe geht ihr Duft,
Wie ich mit jedem Schritte lerne,
Balken zu zimmern
Aus freier Luft.


Die Pfeiler streben aus der Erde,
Zu Wolken und Sternen sie ragen
Hoch und was von ihnen getragen werde,
Weisen Vögel in ihrem Zug
Jenen zu die danach fragen.

Das Dach liegt zerklüftet und zerrissen,
Aus Haut und Gewand über mir,
Wie die Landschaft, über die nun fließen
Meine Gedanken, die mich tränken
Und ernähren dort wie hier.

Sie erbauen mir Kammern und Säle,
Mit Stoffen von vielen Welten versorgt.
Das Herdfeuer brennt mir in der Seele,
Auf allen hellen und dunklen Gängen,
Die das Leben mir borgt.


Meine Außenwand mauerst und brichst du vielleicht;
Und zuhause sein in mir – endlich wieder –
Ist vielleicht durchs stete Wandern – immer wieder –
Am Grad von Wildheit und Vernunft erreicht.

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