Mittwoch, 23. November 2011

Trotz

Es folgt den alten Pfaden das schlurfende Mensch.
Müde Beine setzten ab in den Fußspuren der Vorausgegangnen.
Sie setzten ab die Tatenkraft zu Füßen ihrer Ahnengötzen.
Wer kennt seine Ahnen?

Das Kind zeigt seinen unwissenden Trotz;
Wir treten unsere Fußspur drauf.
Das Kind zeigt einen unwissenden Trotz;
Das Wundern nimmt uns den Atem;
Das Wissen in unwissendem Trotze,
Es bleibt uns verlegen,
Unser unwissender Trotz.

Und alles wird was es nicht will
Trotzen, in Spuren der müden Gleichgeschrittenen:
Notwendigkeit, in Not für die Wende dahin
Wo das Mensch die frischen Spuren legt.
Vom Alten muss alles gehen,
Damit es bleibe was es ist und nicht werde, was es war.

Mit schmalen Augen grinsen die Trunkenen, wie einst
Die feisten Väter, die alles nicht anders taten –
Sie prügeln sich manchmal in ihren Kindern.
Manchmal prügeln sich ihre Kinder,
In Fußspuren, tief und kaum zu entgehen.
Die Zahlen bleiben unerheblich, die schmalen Augen.
Man vermutet alles besser, man kennt sich nicht,
Nur trunkenes Grinsen
Des andren Müdgestapften.

Die Politik braucht keine Argumente.
Herrinnen und Herren folgen sich selbst
In den Fußspuren der ihnen Vorausgegangenen,
Bedingungslos und brav wie Hunde
Auf dem Weg zur Schlachtbank ihrer Häutung.
Sie häuten sich selbst und wähnen sich gerüstet
Hinter ihren verschlossenen Türen.
Der Souverän der Demokratie darf nichts wissen,
Von den Entscheidungen seiner Hunde,
Ehe er gehäutet auf der Schlachtbank liegt.

Es folgten den alten Pfaden die schlurfenden Menschen.
Starke Beine setzten sich ab, wie sie wollen, sie sollten.

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