Freitag, 8. Juli 2011

Atmen

Ich sitz am Rand,
Am warmen Puls des Gelächters.
Sehe dort verschiedene Trinker.
Die Knoten im Band
Der Geselligkeit,
Zu jeder Zeit,
Binden sich
An Typen wie mich.

Ich möchte schneiden.

Alles ist ein Brei,
Alles ist zu laut!
Sie tragen sich die Quellen herbei,
Die sich kaum einer zu graben traut,
Aber jeder muss –
Nicht nur selbst
Sondern auch verlassen –
Und es gibt keinen Schluss
Der Schlüsse.

Alles kann ich fühlen, hernach.

Und alles Menschliche ist mir vertraut;
Bin voll wie eine/irgendeine Haubitze,
In der man Gebeine und Blumen verstaut,
Gefüllt bis unter die ungekannte Spitze.

Männer, die glauben,
Frauen, die glauben,
Ihre Liebe bestehe in Muskeln,
Ihre Liebe bestehe in Brüsten,
Und die Glaubenskrise,
Wie eine leichte Brise,
Die Kühlung bringt,
Aber keinen Sturm,
In dich dringt,
Als des Anderen Wurm.

Was taugen meine Lungen?

Mitleid
Bei junger Amsel Schrei,
Ich komm nicht weit,
Sie fällt im Garten frei,
Wo sie wohl die Katze holt,
Und der Nachbar seinen Spaten,
Ich kann es nur erraten,
Während sich das Mitleid wiederholt –
Und nichts sonst,
Und sonst alles.

Ich will gehen und enden,
In deinen Armen, für eine Weile.

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