Donnerstag, 26. Mai 2011

Klarstellung: Homosexualität

Klarstellung: Homosexualität

Abgesehen von Entwicklungsländern, deren traditionelle Geistigkeit, nach den früheren Eroberungen durch andere Unsympathler, letztlich durch den euro-amerikanische Funktionalismus weitgehend verdrängt und/oder beschädigt wurde, gilt in weiten Teilen der so genannten „westlichen“ Welt: Über Schwule redet man nicht deppert. Zumindest nicht öffentlich oder wenn man mit „schwul“ tatsächlich schwul meint.

Da aber auch in der, mit immer mehr „NATO“-Stacheldraht (die humanere Rasierklingen-Technik) befestigte, Hochburg des Humanismus, im EU-Land, Vorurteile gegenüber Homosexuellen herrschen, biete ich hier eine beinahe wissenschaftliche Klarstellung zu diesem Thema.

Homosexualität ist nicht pervers, sie ist natürlich und notwendig. Beispielsweise vermindert sie, völlig unkompliziert, die Gefahr der Überbevölkerung. Diese war auch in den europäischen Zeiten der Massenkriege, von den jeweiligen MachthaberInnen, sehr geschätzt. Mit der Friedenszeit aber, kam allmählich auch die weitgehende, öffentliche Akzeptanz der gleichgeschlechtlichen Liebe – wenigstens wird sie, von manch durchgeknallten pseudokonservativen Kreisen abgesehen, nicht mehr als Teufelswerk und Todsünde betrachtet.

In Staatsgebilden jedoch, in denen Homosexuelle auch öffentlich verfolgt und unterdrückt werden, herrscht zugleich ein massiges Problem mit der dortigen Masse an Menschen. Das soll natürlich nicht heißen, dass China allein deshalb in der demografischen Zwickmühle, zwischen Überbevölkerung und Überalterung, steckt, weil man Homosexuelle gerne in Umerziehungslager steckt. Aber die tendenzielle Blödheit, die mit der gesellschaftlichen Homophobie einhergeht, entspringt demselben Ungeist: Wer ein Volk unterdrückt, muss die Natur der Menschen unterdrücken; tut man dies lange genug, gerät die menschliche Natur in eine gewisse Vergessenheit, die aber niemals absolut sein kann.

Betrachten wir die Homosexualität anhand einer kleinen – sagen wir – vorurbanen Sippe. Der von uns angenommene Mangel an Verhütungsmittel sorgt für rege Fortpflanzung. Ohne die Sterblichkeitsrate unter Kindern zu berücksichtigen, kommt jedes Pärchen, im Laufe seines Zusammenseins, auf ca. 3 - 5 Nachkommen. Nun wissen alle Eltern, dass es mindestens 3,5 Erwachsene für die Betreuung eines Kleinkindes braucht, wenn man nicht den Verstand verlieren will.

Zwar weiß man mittlerweile, dass Jäger & Sammler-Gesellschaften weit weniger Zeit benötigen, um für ihren Lebensunterhalt zu sorgen, als der moderne Großstadtmensch, aber langweilig wird diesen „Indigenen“ dennoch nicht. Somit muss ein Elternteil jagen und sammeln gehen, ein anderer sich an der kollektiven Hausarbeit beteiligen. Nebenher passt man auf die Kinder auf. Die Großeltern unterstützen dabei, aufgrund ihres harten Lebens in der Natur, sind sie allerdings bereits einem rechten Verschleiß ausgesetzt und die Lebenserwartung ist vermutlich auch nicht all zu hoch.

Wer hilft da in der Not? Wer hat sogar zwei Hände frei, um den Groß-/Eltern übrige Arbeit und/oder Kinderbetreuung abzunehmen? Richtig: Junge, gesunde Erwachsene, die sich selbst nicht fortpflanzen, weil sie gleichgeschlechtliche Sexualität bevorzugen (wir wollen, nur zum Spaß, davon ausgehen, dass kein Adoptionsprogramm, in Verbindung mit anderen Sippen, oder Leihmütter zur Verfügung stehen).

Diese Individuen, die nicht aufgrund von Krankheit, Behinderung oder Sexlosigkeit kinderlos bleiben, haben nicht weniger Nutzen für die Gemeinschaft, als Kranke, Behinderte oder unattraktive Eigenbrötler. Das gilt auch, wenn man die Logik der Evolution nicht einsehen kann. Es funktioniert auch als göttlicher Plan wunderbar.

Bisexualität oder Transgenderismus-Sexualität (wie auch immer) ist, sozial betrachtet, ebenfalls nicht zu verachten. Es muss in Gesellschaften immer GrenzgängerInnen geben, die als MittlerInnen zwischen unterschiedlichen Erfahrungsbereichen auftreten. Wie man es auch wendet: Bi- und Homosexualitäten sind natürlich und gut. Wer diesen Sexualitäten Perversität unterstellt, ist wahrscheinlich selbst nicht ganz natürlich in der Birne. Ergo sollte man besser homophobisch gestörte Personen in Umerziehungslager stecken – oder in psychiatrische/ therapeutische Anstalten, wie man sie bei uns nennt (Huch! Eine dezente Übertreibung).

Auch wenn das niemanden davon abhält, auch neben seiner unbegründeten und allgemeinen Abneigung gegenüber Homosexuellen, auch ansonsten ein Trottel zu sein. Man sehe sich, als Beispiel dafür, nur die FDP an; oder die neoliberalen anderer EU-Länder; nur nicht jene Osteuropas bzw. Österreichs.

Bei denen wären schwule Spitzenkandidaten schließlich ein Bruch mit der katholischen bzw. nationalistischen Wählerschicht. Wer reindeutsch bis deutschkultiviert oder katholisch ist, treibt’s nicht mit dem gleichen Geschlecht. Ha! Zumindest nicht öffentlich.

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