Montag, 9. Mai 2011

Erwartend die Nacht

Kaltfühlig kommt die Nacht mir ans Fenster,
Der Löwenzahn wird ausgesät, vom Wind,
Der auf sanften Wellen trägt, als Erster
Hier, Mückentier mir und Traum dem Kind.

Im Kindlichen lehnt weich mein Hirn,
Während die Schwalben bald einstellen,
Ihre Jagd, ehe zum verborgenen Gestirn,
Sich die Fledermäuse frisch gesellen.

Schlaf ist Pflicht, ist Krieg mir bald,
Über der Taubenschlucht hinweg und voran,
Lärmt dann mein Kampf, bis sie verhallt,
Die Stadt und ich Traumkind sein kann.

In Einsamkeit starrt das dunkelnde Blau,
Da auch ich der ersten Sterne harre,
Der Trost der Nacht, dem ich vertraue,
Weil ich muss, erwartend das Unerwartbare.



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