Mittwoch, 12. Januar 2011

Nachtschmerz ohne dich - An einen Mitmenschen

Die Nacht schmerzt mich, ohne dich.
Mandarinen sind keine Nektarinen, auch keine Clementinen;
Aber ich will es nicht wissen – tröstendes Lernen
Eines lateinischen Wortes, das mich erinnert,
An ein Licht, in dem die Schule einst Sinn machte;
Hätte ich den Sinn doch wählen können,
Wäre ich doch Herr meiner Zeit gewesen,
Und Steuermann meiner Schmiede.

Ich möchte jetzt nichts lernen,
Aber leiden, trauern, vielleicht auch weinen,
Wenn ich könnte – Eine Sintflut den Dämonen,
Oder was auch immer,
Eine Hilfe, von der ich offenbar nicht weiß,
Dass ich sie brauche, gerade dann,
Wenn es zu spät für alles ist.

Bereute Ohnmacht – liegt in der Nacht,
Im Dunklen, ohne dich.
Wie kann ich dich in mir behalten? -
Im Dunkeln -
Warum verliert sich alles,
Ohne dein Gesicht?
Deine Stärke und Schwäche,
Bin ich schwach,
Bin ich stark,
Welch Helligkeit!

1 Kommentar:

  1. Innige Blicke, vertraut, die einen trotzdem zweifeln lassen. Kleine Gesten, die einen hoffen lassen …
    Warum? Warum werden die Gefühle und Gedanken in den Nachtstunden so unerträglich? Vielleicht, weil man sich selbst überlassen ist, vielleicht, weil man endlich Zeit für sich selbst hat. Maskenlos, ehrlich, aus tiefster Seele, die einem selbst schon schwer genug auf den Schultern lasten. Nachtschmerz - ohne Dich; viel einfacher zu ertragen mit Dir ...

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