Mittwoch, 12. August 2009

Dieser Tage Wandelbarkeiten

Dieser Tage den Bierbauch zu nähren,
Heißt es in den näheren Sphären,
Meiner Zukunftsfantasie – Musik,
Drängt meine Gedanken zur Eklektik.

Und der Chor singt:
Yes, Yes, Yes, Yes,
Yes, Yes, Yes, Yes!

Was vor mir liegt, muss auch so kommen;
Kaum hab ich seinen Ruf vernommen,
Weiß ich schon nicht mehr, was gewesen,
Seelenlöcher sind meine Spesen.
Bin drauf und dran, zu werden Daddy!
Yes! Vater und die Freud ist groß,
Doch vor wenigen Monaten Laddie,
War der Papa (in mir) noch nicht los.
Zwar hing er da, in meinem Gewebe,
Ging in sich selbst seiner Wege,
Aus Warterei und Ungeduld,
Aus Ungewissen und Vergessenschuld.
Im Rad der Zeit, mit seinen Speichen,
War er ganz in Sehnsucht vergessen,
Konnte von ihrer Schönheit nicht weichen,
Und war doch aufs Weitergehen versessen.
Und darum sitzend und nicht gehend,
Wiewohl der Körper pausenlos schritt,
Wartete er, gehen wollend, darum flehend,
Auf den richtigen, zufälligen Tritt,
Der ihn Stolpern ließe, in sein Schicksal,
Fallen ließe in ein Leben,
Das ohne Mühsal mit manch Mühsal,
Ihn ließe eben, lebendig Leben mitweben.

Und der Chor singt:
Yes, Yes, Yes, Yes,
Yes, Yes, Yes, Yes!

Dass dies Leben, so einfach und schwer,
Ein Leben in eines anderen Leben wär’,
Wer hätt’ dies ahnen können? - Ihr vielleicht?
Geahnt hab ich’s wohl heimlich, das wäre leicht:
Getan, gesagt, gesagt, getan;
Anfang und ein vorhergehendes Ende,
Ein Abschied wartet von Anfang an,
Gesagt und getan ist, wenn ich wende.

Und ich wende, bis ich wende,
Und ich blicke,
Blicke von einem ans andere Ende,
Liebesbrillendicke,
Zornerfüllt,
Abgekühlt,
Frohgemut,
Mit Arbeitswut,
Belustigt,
Gekrängt,
Verlustig,
Beschränkt,
Euch alle an.
Euch und eure Vergangenheit,
In mir und ich in euch,
Ihr in meiner Vergangenheit,
Aus mir heraus und mit mir vor euch.

Vor mir liegt Warten,
Bleibt abzuwarten,
Wird Erwartetes,
Unerwartetes,
Unerwartbares,
Bleibt werdend Zuseiendes.

Die Zeit wandelt sich zurzeit,
In einem großen Wellenbogen, über dichte Wellenbögen,
Und zu Zeit,
Die wir zu fühlen vermögen.

Elisabeth – Name zu dir,
Lioba – Name zu dir,
Und ich – Namenlos vor mir selbst,
Doch reich an Namen vor meinen Nächsten.
Danke und Dank an euch.

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