Montag, 6. April 2009

Sturmauge meines Seins - daraus

Aufgetautes Gefühl von elektrischer Herdwärme, s’fließt dahin. Vier Bier und ein paar Kilometer Spaziergang, begleitet - Begleitet von umschwärmenden Erinnerungen oder dem, was aus ihnen wurde. Gute Freundschaft genossen. Gelacht hatten wir herrlich und wie vor 10 Jahren war da dieses Wirken von Bändern um unseren Bauch, um unser Zwerchfell, doch unsere Erfahrung machte uns das Jetzt ganz klar.
Und du handeltest einst an einem mystischen Ort, in der Küche, mit allen ihren Werkzeugen und große Kinderaugen folgten mütterlichen Händen beim Werk. Jetzt bist du schneller, das Notwendige ist rasch vollbracht, die Geheimnisse sind gekannt und das Mysterium liegt in der Frage: Wie konnte das alles kommen, wenn es doch so klar vor uns lag, ohne dass wir es sehen konnten. Man mag ans Schicksal glauben, beim Karottenschneiden.
Liebe, ja da ist’s, dies Fühlen. Über nass-dunkle Hügel liegen in mir die einzelnen Menschengestalten, verteilt unter einem dünkelnden Himmel. Manche stehen oder sitzen eng bei einander, andere allein, unter dem Schirm eines windgewogenen Baums, blicken empor. Rätselraten und bewundern.
Ich bin im Sturmauge meines Empfindens, meines Tiefenwahrnehmens. Wo bist du?

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