Mittwoch, 25. März 2009

Sprachförderung à la Fekter

In ihrer eigentümlichen Sprache hatte die Innenministerin M.T. Fekter letztens erklärt, dass gute Deutschkenntnisse Voraussetzung für die Zuwanderung nach Österreich sein sollten. Begründung dafür sei u.a., dass zuwandernde Mütter mit Problemen "bei der deutschen Sprache", auch Kinder mit denselben Problemen hätten, deren Chancengleichheit in den Schulen dadurch vermindert sei. Das ist nach fekterscher Logik kein Widerspruch: Um die Chancengleichheit von Zuwanderern mit schlechten Deutschkenntnissen zu erhöhen (bzw. nicht zu senken), lässt man sie erst gar nicht einwandern. Die fektersche Logik ist leider ein Widerspruch in sich, hat also mit Logik eigentlich nichts zu tun, noch weniger aber mit Ethik (höchstens mit Wirtschaftsethik).

Da können wir nur froh sein, dass Frau Fekter nicht Gesundheitsministerin wurde. Nach ihrem ethischen Verständnis, würde sie vermutlich chronisch Schwerkranken gerne den Zugang zu den Mitteln der Krankenkassen verweigern, mit der Begründung, dass diese ohnehin eine geringere Chance auf Heilung hätten.

Schließlich meinte die Innenministerin auch – und das zeugt von ihrer (deutschsprachlichen) Verstandesform - die "eher subtil" vorhandene Fremdenfeindlichkeit gehöre „ausgemerzt“. Zufällig haben wir gerade März, nur ob sich der irre Altnazi, der in U-Bahnstationen dunkelhäutige Straßenzeitungsverkäufer mit Pfeffersprays bedroht oder der Großteil der FPÖ-WählerInnen, wie nicht-fortpflanzungsfähiges Vieh auf den Schlachthof schicken lässt, ist fraglich – vor allem da der Monat bald um ist und von ausaprilen hat selbst der irre Altnazi noch nie etwas gehört.

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