Samstag, 28. März 2009

Du lächelst doch du grimmst

In einer erwarteten Weise, unerwartet, blättert allmählich der Rost deiner Jugend,
Ab von Haut aus Einschlagkratern und zeitlichen Verwehungen;
Aus ergriffener Moral blüht auf der Gedanke, wurzelschlägt erfasste Tugend,
Du folgst, auf ausgesuchten, überrumpelten Pfaden, der Vorgänger Begehungen.

Nun erscheint dir, sobald du lächelst, sobald du grinst, gemächliche Gewissheit,
Dass in Wahrheit du nur grimmig blickst, hart die Mundwinkel in Falten schlägst;
Wie ein alter Griesgram, jung, seinem Haudegen gleich - Reif tragend an seiner Vergangenheit;
Dessen Grimm, Ernst und Spott nun wacht, wo nicht von selbst sich Mienenspiel erträgt.

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