Freitag, 27. Februar 2009

Gen-Mais um keinen Preis

Jetzt will (ab 2.März offiziell) die Brüsseler Konzernvertretung ihren genmanipulierten Mais in Österreich zur Erlaubtheit zwingen. Bei all den vielen Argumenten gegen dieses Zeug, bleibt ein Argument übrig, das dafür stehen könnte, wenn es nicht mit einem Ablaufdatum beprägt wäre (auch durch die Gegenargumente): Die Wirtschaftlichkeit. Klingt gut und sehr vertraut. Die hochriskanten Spekulationen und Kreditgeschäfte auf dem Finanzmarkt waren ebenfalls sehr wirtschaftlich, allerdings nur bis zu jener Phase, in der man das Mehrfache des Erwirtschafteten zurück zu zahlen hatte bzw. nicht „man“ – also nicht die auf diese Weise Wirtschaftenden (weil die haben ja nix mehr) –, sondern die BürgerInnen. Dasselbe wird im Falle eines Falles des Verbotes vom Anbau genmanipulierter Agrarprodukte geschehen. Zuerst wird man sich über eine kleine Produktionssteigerung freuen und wenn das pervertierte Zeug dann irgendeiner Krankheit anheim fällt, zahlen den Schaden nicht die Unternehmen, auch nicht Brüssel, das die Ablehnung von Gen-Mais in der Bevölkerung nicht akzeptieren will (der Weltmarkt geht vor). Die BürgerInnen werden wieder die Konsequenzen zu tragen haben.

Genauso verhielt und verhaltet es sich bezüglich der Atomaren-Machtspielchen der jeweiligen Staaten. Was da verseucht und zerstört wurde, weil WissenschaftlerInnen und jene, die ihre Ergebnisse für ihre Spielchen benützen wollten, in ihrer Überheblichkeit glaubten, mehr zu wissen als sie wissen konnten, ist teilweise irreparabel – und zwar jedenfalls, wenn man die Folgeerscheinung anhand der menschlichen Opfer betrachtet.

Es würde dieser Menschenwelt gut tun, in ihrem technologischen Entwicklungsdrang, der fälschlicherweise von der Profitgier motiviert wird, sich um ein Vielfaches zu verlangsamen. Die Folgen der technologischen, wie politischen Hast werden auch durch ihre erreichten Ziele nicht immer gerechtfertigt; die übertriebene Geschwindigkeit mit der man erwartete Gewinne erzielen möchte, zerstört mehr als sie bringt und ist daher nichts wert.

DEMO:

„GENTECHNIK-VERBOT JETZT!“
(Und wenn ihr Euch nicht traut, so lasst das Volk abstimmen!)
Samstag, 28. Februar 2009
14.00 Uhr Ballhausplatz, Wien

Von der: Initiative Gentechnik-Verbot,; Erstunterstützer: Univ. Doz. Peter Weish, Univ. Prof. Alfred Haiger, Univ. Prof. Anton Moser, Josef Hoppichler, Werner Müller, Karl Schirnhofer (Schirnhofer GmbH), IG-Milch, Die Bioniere, Plattform "Ärzte, Bauern und Juristen gegen Gentechnnahrung"; Postfach 15, 1133 Wien, Organisator: Klaus Faißner

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