Samstag, 7. Februar 2009

Brandstifter wissen was sie tun

Der katholische Oberpfaff aus Bayern hat sich in den letzten Tagen wieder elegant ins mediale Echo der Welt getätigt. Die Berichterstattungen illusionieren dabei mit präziser journalistischer Objektivität das Bild eines Papstes, der, aufgrund seiner Weltfremdheit, einfach nicht wisse was er tut – Und ich dachte immer, ich sei naiv.
Auch zu glauben Pius-X-Bruder Richard Williamson, die antisemitische Birne aus GB, oder der hobbymäßige Jugendbuchkritiker mit zweifelhaftem Realitätssinn und neue Weihbischof Gerhard Maria Wagner, wären unbeabsichtigt, aus reiner Dummheit, so wie sie sind, ist zwar süß aber unglaubwürdig. Diese Herren, und mit größter Wahrscheinlichkeit auch ihr Chef im Vatikan, wissen was sie tun, auch wenn sie sich der Schlechtigkeit ihres Handels nicht bewusst sein dürften. Sie gehören zu jener Gattung von Öffentlichkeitsarbeitern, die stets am Limit der Eindeutigkeit provozieren, gelernte Demagogen und Brandstifter, deren Aufgabe sie darin sehen, Konflikte im Unterholz zu schüren. Sie gleichen halbstarken Unruhestiftern ohne Vernunft, allerdings mit genug Verstand, um hinterhältig Schläge auszuteilen, ohne dabei ihre etwas dümmliche Unschuldsmiene fallen zu lassen, die den Aufpasser zur Äußerung bringt, es wären doch nur dumme Jungs (oder Mädels) – und dann ist alles vergessen.

Es wird Zeit all diese Brandstifter, in der Kirche, nicht weniger als in anderen politischen Bereichen z.B. rechtsextremer Parteien in Österreich, zur Verantwortung zu ziehen und damit aus dem Geschäft. Gerade in den Medien sollten solche Subjekte nicht lediglich wiedergegeben, kopiert, transferiert werden. Medienmacher sollten ihnen nicht Sprachrohr sein, sondern diese Halbstarken ordentlich übers Knie legen. Nehme man diese populistischen Brandstifter beim Wort, so müsste man sie gleichsam dort packen, wo es weh tut, nirgendwo sonst kommt es her. Und würde man die eifrigen Nachplapperer und Nachplapperinnen beim Wort nehmen, so diese bei den Ohren, die man daraufhin kräftig schütteln müsste, auf das der ganze Dreck heraus fiele und sie wieder Klarheit hören könnten.

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