Samstag, 1. November 2008

Banker must get stoned

Und ich lese den Standard trotzdem immer noch…

…Panik in der Inlandsrubrik und das Ende hört nicht auf zu sein, wenn es um die Kommentare rund die Finanzkrise geht. Vertrauen gehöre her, meint ein alter Herr.
Ich glaube er hat Recht. Hieß es nicht immer wieder, dass man in „Blasen“ investierte, da sei eine Immobilienblase geplatzt, dort eine andere Blase. Man handelt also scheinbar mit Blasen und diese stehen, wenn ich mich nicht irre, für eine gemeinschaftliche Imagination oder vielleicht auch eine kollektive Wahnvorstellung.

Die Lösung liegt auf der Hand, die zu handeln bereit ist: Man sperre die Spekulanten und Broker und Investoren und Manager in ihre Büros und Börsen, man zwangsfüttere sie mit allerlei Drogen – mit solchen die glücklich, euphorisch und optimistisch stimmen – und überlasse die Blasenbläsern ihrem Lauf. Im nu werden die Kurse steigen, die Kreditinstitute sich mit Geld überhäufen, das nur auf virtueller Ebene existiert; werden Produktionen sich bis in die Erschöpfung steigern, weil man glaubt, mehr zu haben, als zuvor; werden die Konsumenten wieder fleißig das Weihnachtsgeschäft füttern, da die Bank ihnen ohnedies alles Geld verleiht, das sie sich nur vorzustellen brauchen.

Wie singt Bob Dylan: „Everybody must get stoned”!