Mittwoch, 10. September 2008

Unprofessionalität: Das höchste Gut der Christenheit

Nun wurde Ute Bock Unprofessionalität vorgeworfen. Wie seltsam beängstigend mich das berührt, immerhin hatte sie ihre Unprofessionalität insoweit zugegeben, als dass sie einen Hilfe suchenden Menschen, vor allem mit Kind, nicht einfach auf der Straße stehen lassen könne. Unprofessionalität? Das bedeutet für geschniegelte Büromenschen im Grunde seiner zusammenhängenden Bedeutung nichts anderes als Menschlichkeit. Nächstenliebe nannte dies einst unser aller Lieblingsbibel-Friedensaktivist Jesus. Mutter Theresa hatte man sicherlich nie "Unprofessionalität" vorgeworfen - Oder gar Jesus Christus.

Das Verbrechen dieser Menschheit - ich will keine Namen nennen - liegt darin, sich soweit gebracht zu haben, dass mensch sich trotz allen Wohlstandes, die viel gerühmte Menschlichkeit nicht mehr leisten kann.

Wohlstand meint hier - ähnlich wie Unprofessionalität - nicht unbedingt das, was es sugeriert. Wohlstand meint Bequemlichkeit. Z.B. die Bequemlichkeit, in den eigenen Ängsten still zu stehen.

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