Donnerstag, 4. September 2008

Danksagung an die männlichen Pfeifen

Vielen Danke möchte ich auch all jenen gestörten, vorlauten – wenn in Gruppen befindlich oder völlig besoffen -, ahnungslosen, geistig-impotenten männlichen Menschen aussprechen, die durch ihr tägliches Engagement, über Generationen hinweg, Frauen dazu gebracht haben, dass sie sich nicht einmal mehr trauen, uns gesunde, liebevolle, attraktive, kultivierte, heiratsfähige, alkoholverträgliche, gebildete, hinreisende Männer auch nur eines Blickes zu würdigen, aus Angst deppert, respektlos, unfreundlich, anfeindend, kränkend, sprachlich unschön und ungenau, sowie sexistisch angepöbelt zu werden – und hierbei verwende ich das Wort „angepöbelt“ durchaus sehr bewusst. Vielen Dank ihr mutierten Paviane mit psychotischem Sozialleben, vielen Dank Barbie und Micky Maus, vielen Dank ihr Aufklärungsgegner und sexuell frustrierte Eltern, Lehrer, Beamte und Politiker, die unsere Gesellschaft so weit gebracht haben, dass sich Frauen beinahe täglich so befremdlich fühlen müssen, wie ich in meiner Lieblingsschwulenbar, in der plötzlich nur noch sabbernde, geifernde, sturzbetrunkene, lallende und labernde, bierbäuchige, männliche Säcke mit Unterhemd oder Krawatte sitzen, die einem bei jeder Gelegenheit auf den Schrittbereich schielen. Wenn man sich an diesen Missstand gewöhnt hat, dann sieht man die Säcke überall und immer – Und genau diese Neurosen, die so vielen Frauen angetan wurden, schaden uns wundervollen Adonisen und Woddy Allens dieser Welt. Vielen Dank ihr Pfeifen.

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