Samstag, 5. April 2008

An des Ganges Ende

Des Ganges Ende scheint,
Wider allem lichtem Sein;
Wo sich willenlos vereint,
Der treuen Träumer Heim.

An der weiten Schwelle dort,
Am Rande wirrer Dunkelheit,
Findet dich der Niemalsort,
Und allsehend ist die Blindheit.

Es ist nichts mehr zu verhandeln,
Suchst du die Träume der Kinder,
Musst du auf neuen Pfaden wandeln,
Unbeweglich schreitender Finder.

Im Schatten der Zeit fallen ab von dir,
Dein Herzschlag gleicht dem tiefen Schlummer,
Wissen, Kunst und deren strebende Gier,
Treibt dich Angst und Staunen und Kummer,
Bleibt dir zerfließend treibendem Geist,
Der frei hoffende Glaube allein,
Der den weglosen Weg dir weist,
Frei willst du sein, frei wirst du sein.

Glauben geboren im Hoffen,
im Geist,
im Wahnsinn,
Wird im Wahn zu des Geistes hoffendem Sinn.

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